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Definition

Systematischer und kontinuierlicher Vergleich von Erfolgsfaktoren des eigenen Unternehmens mit anderen Unternehmen, die Spitzenleistungen erzählen

Benchmarkingziele

Das vordringliche Ziel des Benchmarking besteht darin, die eigenen Leistungen und Kosten fortlaufend zu überprüfen und kontinuierlich zu verbessern, um die eigene Wettbewerbsfähigkeit erhöhen.

Benchmarking für zu einem permanenten Lernen und damit zu kontinuierlichen Verbesserung im eigenen Unternehmen.
Zu vergleichende Ziele können sein:
  • Effizienz
  • Effektivität
  • Qualität
  • Produktivität
  • Strukturen
  • Prozesse
  • Produkte
  • Dienstleistungen

Benchmarkingobjekte

Im Mittelpunkt des Benchmarking stehen Kernprozesse oder interner Prozesse, wie z.B.:

  • Angebotserstellung
  • Auftragsabwicklung
  • Auslieferung
  • Belegbearbeitung
  • Beschaffungsmethoden

Betrachtungsebenen

Konzepte "Die richtigen Dinge tun" - Effektivität
¦
Methoden
¦
Instrumente
¦
Detailprozesse "Die Dinge richtig tun" - Effizienz

Öffentlich zugängliche Informationen

  • Geschäftsbericht
  • Firmenprospekte
  • Produkte und Dienstleistungen
  • Preise
  • Presseveröffentlichungen
  • Analyse (Kreditwürdigkeit, Ratings)
  • AGB
  • Personal (Ansprechpartner)
  • Marktinformationen
  • ...

In einem Benchmark werden diese Informationen mit dem zu vergleichenden Objekt gegenübergestellt.

Benchmarking - Prozessorientiert

immer, wenn die Umsetzung der Ziele kurzfristig / unbekannt ist und die Art der Informationen wenig standardisiert ermittelt werden können

Branchenübergreifend

Benchmarking - Kennzahlenorientiert

immer, wenn die Umsetzung der Ziele langfristig ist und die Art der Informationen hoch standardisiert ermittelt werden können

möglichst ähnliche Unternehmen

Benchmaking - Typen

Typ Vergleichsobjekt Vorteile Nachteile
Intern Eigene Branche
Eigene Organisation
Daten gut erhältlich
Kennzahlenvergleich
möglich
Mangelnde Akzeptanz
Konzern Fremde Branche
Eigene Organisation
(Interne Vergleiche)
Daten gut erhältlich
Kennzahlenorientiert
Übertragbarkeit
(Konzeptebene)
Branchenübergreifend Fremde Branche
Fremde Organisation
Best-Practices
Hohes Potenzial
Ideal als Einstieg in
grundlegende
Veränderungen
Sehr gute
Vorbereitungen
erforderlich
Kosten
Konkurrenz Eigene Branche
Fremde Organisation
"Best in Class"
Branchenüberblick
Hohes Potenzial
Ideal zum Einleiten
grundlegender
Veränderungen
"nur" Kennzahlenvergleich
Gesetzgebung
"Mehr vom Gleichen"

Erfolgreiches Benchmarking

bedeutet

  • Richtige Wahl des Benchmarkingobjektes (Strategieaudit)
  • Wahl der Betrachtungsebene (Konzept oder Prozess)
  • richtige Wahl des Benchmarking-Typs
  • Management-Sponsor und Projektorganisation
  • Wahl des Benchmarkingpartners
  • Eigene Prozesse sind bekannt
  • Schaffung einer WIN WIN Situation

Erstes Benchmarking im Einkauf

  • Mit einem einfachen, aber wichtigen Projekt beginnen
  • Interne Schulungen durchführen, damit die wichtigsten Grundsätze allen geläufig sind
  • Sicherstellen, dass die eigenen Angaben nach außen bekannt gemacht werden dürfen. Benchmarking heißt Geben und Nehmen!
  • Die eigenen Prozesse kennen. Man kann nur vergleichen, was man kennt!
  • Beim ersten Mal möglichst einen externen Partner einsetzen, der die Methode beherrscht
  • Nur Leute ins Team nehmen, die offen für Neues sind
  • Keine Konkurrenten benchmarken
  • Die Benchmarkingpartner sorgfältig auswählen

Benchmarking 5 -  Schritte - Methode

Kick-off Meeting
(1 Tag)
Fragestellungen definieren
Prioritäten setzen
Screening
(3 Monate)
Fragebogen entwickeln
Potentielle Benchmarkingpartner finden
Daten aufbereiten
→ Zwischenbericht
Review-Meeting
(1 Tag)
Benchmarkingpartner auswählen
Sammeln und analysieren
(3 Monate)

Firmenbesuch durchführen
Daten auswerten und analysieren
→ Besuchsberichte
→ Zusammenfassung

Abschlusskonferenz
(1 Tag)
Resultate präsentieren
Start der Implementierungsphase
→ → →
Implementierungsphase

Die Methode ist geeignet für:

  • Internet Benchmarking
  • Konzern Benchmarking
  • Branchenübergreifendes Benchmarking
   
© Torsten Pagels